GRÜNE stellen Wahlprogramm und Themenplakate vor: Umweltfreundliche Mobilität, Klimaschutz, Kindertagesstätten und Beteiligungsmöglichkeiten sind wichtige Themen
„Mobilität hat nicht nur vier Räder“. „Für Beteiligung, Transparenz und Zusammenhalt“. „Wir investieren in die Zukunft unserer Kinder“. Und: „Besseres Klima: Mehr Bäume auch in der Stadt“. Diese vier Themenplakate hängen seit Sonntag im Schaufenster des Grünen Zentrums in der Osterstraße. „Diese Plakate zeigen bereits, welche Themen uns wichtig sind in Barsinghausen“, sagt Sabine Freitag, Sprecherin des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen. Ein Schwerpunkt des Grünen Wahlprogramms, das nun auch in der ausführlichen Fassung gedruckt vorliegt, ist natürlich der Klimaschutz.
„Schon in der noch laufenden Ratsperiode wurde auf Antrag der Grünen beschlossen, dass alle Beschlussvorlagen der Stadt auf Klimarelevanz hin geprüft werden. Die Förderung von regenerativen Energieträgern, die Erhöhung des Baumbestands im Stadtgebiet und die Einführung einer Baumschutzsatzung, die Stärkung der Stadtwerke im Bereich von Ökostrom sind nur ein paar Beispiele aus unserem aktuellen Programm“, macht Ratsherr Christian Röver deutlich, der erneut im Wahlbereich II kandidiert. Wichtig sei, dass die Stadt selbst ein Vorbild ist im Bereich von Natur- und Umweltschutz. So könnten auch auf städtischen Flächen Wildblumenwiesen entstehen, ein Biotopverbund gefördert werden und Schutzstreifen entlang von Gewässern vergrößert werden. Auch die Mobilitätswende stärkt den Umweltschutz.
„Wir brauchen ein gut ausgebautes Radwegenetz, das den Umstieg von vier auf zwei Räder erleichtert. Und gleichzeitig auch ein gutes Nahverkehrsangebot für diejenigen, für die das Fahrrad keine alleinige Option ist“, sagt Carmen Eickhoff, Kandidatin aus Bantorf.
Das familienfreundliche Barsinghausen ist besonders für Axel Frey ein Thema. Er lebt mit seiner Familie in der Nordstadt und setzt sich für den Ausbau von weiteren Kitas und Krippen ein, die dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden. „Zur Familienfreundlichkeit gehören aber auch attraktive Spielplätze und später gut ausgestattete Schulen. Die Wilhelm-Stedler-Schule muss endlich neu gebaut werden und auch weitere Schulen saniert werden“, betont er.
Die Grünen in Barsinghausen wollen in Zukunft das Ehrenamt, Partizipationsmöglichkeiten aller Generationen, Treffpunkte und Beratungsangebote stärker als bisher fördern. Um mehr Beteiligungsmöglichkeiten gerade auch in der Stadtentwicklung zu schaffen, sollen neue Diskussionsformate entwickelt und weitere Beiräte zu verschiedenen Fachthemen entstehen, fordert Bärbel Cronau-Kretzschmar. Ihr liegt eine lebendige Stadtgesellschaft am Herzen, zu der auch vielfältige Kulturangebote gehören und eine Stärkung der Innenstadt zum Beispiel durch eine öffentliche Nutzung des Fachwerkhauses am Thie notwendig ist. Die Grünen schlagen weiterhin die Einführung eines sogenannten „Bürger*innenhaushalt“ vor, in dem über Teile der freiwilligen Ausgaben öffentlich abgestimmt wird.
„Wir sehen viele wichtige Themen in Barsinghausen. Dazu gehören auch bezahlbares, klimagerechtes Wohnen, gleichzeitig ein schonender Umgang mit wertvollen Böden, naturnahe Naherholung oder die weitere Digitalisierung und eine serviceorientierte Verwaltung“, sagt Vorstandssprecher Helmut Freitag.
Wer sich über alle Themen informieren möchte, findet das Programm online auf www.gruene-basche.de oder auch demnächst an den Infoständen der Grünen. „Wichtig war uns, dass das Programm in einer ausführlichen Diskussion entstehen konnte. Wir haben Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen gebildet und jeder und jede konnte Ideen einbringen. Und wir möchten gern weiter über das Programm ins Gespräch kommen, beim künftigen Wahlkampf in Präsenz oder auch bei weiteren Grünen Stunden, die Online stattfinden werden“.
Die nächste Grüne Stunde online findet am Montag, 19. Juli um 19 Uhr statt. Dann geht es um Kindertagesstätten und ein familienfreundliches Barsinghausen. Wer dabei sein will, sendet eine E-Mail an anmeldung@gruene-barsinghausen.de