GRÜNE vor Ort im Freibad Goltern
Besseres Wetter und viel mehr Besucher werden benötigt
Bei einem Ortstermin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Freibad Goltern berichtete der technische Betriebsleiter, Otto Thüler, dass in dieser Saison erst etwa 9.3oo Besucher die idyllische Freizeiteinrichtung besuchten haben. Dies liege nicht nur am unbeständigen Wetter; eine gute Frequenz werde erst erreicht, wenn mindestens drei sommerliche Tage hintereinander folgen. Auch ein verändertes Freizeitverhalten, insbesondere von Jugendlichen und Kindern ist festzustellen. Derzeit ist das Verhältnis von Erwachsenen zu Jugendlichen 65:35.
Wenn kein Schwimmwetter ist, können Kinder und Jugendliche die verschiedenen Spielmöglichkeiten (Soccer, Tischtennis, Wiesengolf.) nutzen; daraus resultieren leider keine Einnahmen, da der Eintritt hierfür frei ist. Bei einem Rundgang konnten sich die Besucher von den von den vielfältigen Spielgeräten überzeugen.
Im Hinblick auf die geringeren Einnahmen sei das ehrenamtliche Engagement von Bürgern sowie die Unterstützung örtlicher Handwerksbetriebe (hier ist 2016 der Bau eines Durchschreitebeckens aus Naturstein zu erwähnen) umso wichtiger, als der städtische Zuschuss von EUR 44.400 bis zum Schluss der Vertragslaufzeit Ende 2018 trotz steigender Kosten gedeckelt bleibt.
Auch der Förderverein unterstützt den Betrieb des Freibades. Christoph Heitland vom Vorstand des Solaranlagenvereines berichtete den Bündnisgrünen über die Nutzung der Sonnenenergie im Freibad. Die Solarthermie sorgt für die Erwärmung des Duschwassers und führt zu erheblichen Einsparungen bei den Stromkosten. Die in den Jahren 2oo6/7 errichtete Photovoltaikanlage liefert etwa 20.000 KWH, die in das öffentliche Netz eingespeist werden. Außerdem sorgen 10.000 m schwarze Schläuche auf dem Bistro "blubb" für wärmeres Schwimmwasser. Auch für Fahrer von Elektrofahrrädern ist ein Besuch von Bad und Bistro lohnenswert, befindet sich doch im Eingangsbereich eine Ladestation. Diese wurde vom Solaranlagenverein eingerichtet.
„Das Freibad Goltern ist eine wunderschöne Anlage für die Naherholung“, sagt der stellvertretende Bürgermeister Andreas Hartig. „Es muss erhalten werden; auch ein häufigerer Besuch ist dafür Voraussetzung.“