Barsinghäuser demonstrieren am AKW Grohnde für schnellen Atomausstieg
Gut 20 Barsinghäuser Bürgerinnen und Bürger nutzten das Angebot des GRÜNEN Ortsverbandes mit dem Bus am Ostermontag zur Anti-Atom-Demonstration am AKW Grohnde zu fahren. Für viele von ihnen war es die erste Teilnahme an einer Demonstration überhaupt.
Anlässlich des 25. Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl forderten allein in Grohnde über 15.000 Menschen einen schnellen Ausstieg aus der Atomkraft und den Einstieg in die erneuerbaren Energien. Besonderen Einsatz zeigten GRÜNEN-Ratsherr Christian Röver, der mit dem Fahrrad angereist war.
Ein Fotoalbum von der Demonstration ist auf unserer neuen http://www.facebook.com/pages/Barsinghausen/B%C3%BCndnis-90Die-Gr%C3%BCn... [Facebook-Seite] zu finden
Vor 25 Jahren wurde der Menschheit die Nichtbeherrschbarkeit der Atomtechnik drastisch vor Augen geführt. Noch heute sind große Gebiete rund um das havarierte Atomkraftwerk verstrahlt und menschenleer. Die meisten Menschen in Barsinghausen leben weniger als 30 Kilometer vom AKW Grohnde entfernt, ein Super-GAU dort würde unsere Stadt auf Generationen unbewohnbar machen. Die Ereignisse in Fukushima haben dazu geführt, dass die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr bereit ist, dieses Restrisiko" bei der Nutzung der Atomkraft einzugehen.
Als unakzeptabel bezeichnete Vorstandsmitglied Helmut Freitag, dass der Betreiber E.ON möglicherweise bereits Vorbereitungen für eine Leistungssteigerung des AKW vornimmt, obwohl dafür noch keineGenehmigung vorliegt.
Die Grünen fordern das endgültige Abschalten der ältesten Atomkraftwerke und des
Pannenreaktors in Krümmel und einen vollständigen Verzicht auf AKW durch den beschleunigten Ausbau der regenerativen Energie bis 2017.