Klares Votum für einen Neubau der Lisa Tetzner-Schule

  • Veröffentlicht am: 8. November 2018 - 0:34

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN spricht sich einstimmig für den Erhalt der Lisa Tetzner-Schule im Schulzentrum am Spalterhals aus.

Der dort zu errichtende Neubau ist aus vielerlei Gründen besser als eine Schließung der LTS mit dem Versuch, die LTS-Schüler an die KGS zu bringen.

Nach intensiven Diskussionen und vielen Sitzungen im Arbeitskreis unter Beteiligung der Verwaltung, Fraktionen, Schulleitungen aller weiterführenden Schulen, den Grundschulleitungen, Vertretern der Landesschulbehörde, Eltern und Lehrer*innen der LTS und verschiedenen Fachleuten sowie unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Aspekte steht unsere Entscheidung eindeutig fest: Die LTS ist in ihrer Form eine Bereicherung für die Schullandschaft in Barsinghausen. Sie unterscheidet sich wesentlich von der KGS. Während in der KGS bereits in Jahrgang 7 eine Unterteilung der Klassen in die verschiedenen Schulzweige (Gymnasial-, Real- und Hauptschulzweig) vorgenommen wird, bietet nur die LTS die Möglichkeit, die Schüler*innen alle im Klassenverband übergreifend von Klasse 5 bis zum Schulabschluss zu beschulen. Dies System ist überzeugend und schulfachlich gibt es keinen Grund, dass sich die Stadt dieser Schulform „entledigen“ sollte.

Wichtig ist für uns GRÜNE, dass Eltern und Schüler*innen weiterhin eine Auswahlmöglichkeit der Schulformen haben.

Bei einer Schließung der LTS würden auch die Schülerzahlen erheblich zurückgehen, weil sich barsinghäuser Eltern für eine andere Oberschule oder eine IGS außerhalb (Gehrden, Wennigsen, ...) entscheiden würden.

Für die LTS spricht auch, dass inklusives Lernen an kleineren Schulen nach überzeugender Darstellung betroffener Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen deutlich besser zu realisieren ist, als an einer Schule mit mehr als 1000 Schüler*innen.

Wir betrachten diese Aspekte als gewichtiger als die zum Teil nicht nachvollziehbaren Zahlen der vorgelegten Berechnungen von Partnerschaft Deutschland in der sog. Wirtschaftlichkeitsberechnung. Diese Berechnung kommt weder zu einem eindeutigen, unverzichtbar als das wirtschaftlich günstigste Ergebnis, noch ist sie in sich schlüssig; vielmehr wird hierin selbst von der Notwendigkeit weiterer Untersuchungen ausgegangen, da wesentliche Bereiche nicht untersucht wurden...

Schließlich spricht auch die Situation der Verkehrssicherheit am Spalterhals, das deutlich größere Gelände als in der Goethestraße, das nahe gelegene Hallenbad und die großen Sportflächen sowie die Lage der Schule selbst für alle Barsinghäuser, die im östlichen Teil Barsinghausens wohnen für den Erhalt des Schulstandortes und für die LTS.