Barsinghäuser Bürger besorgt um ihre Familienangehörigen: GRÜNE: Berichte über Menschenrechtsverletzungen in kurdischen Dörfern prüfen
Die folgende Resolution wurde auf der grünen Mitgliederversammlung 27. Februar einstimmig verabschiedet. Neben unserem Kassenwart Abdulselam Dogan waren weitere Barsinghäuser Bürger kurdischer Abstammung anwesend, die seit Wochen keinen Kontakt mehr zu ihren Familienangehörigen haben.
Über die Situation in Koruköy hat unter anderem die FAZ berichtet>>
Rückfragen bitte an Abdulselam Dogan, dem auch weitere Zeugenaussagen vorliegen. selam.dogan@googlemail.com
Resolution
Wir fordern Aufklärung der Vorgänge im kurdischen Dorf Koruköy (Xerabe Baba)-
Berichte über Menschenrechtsverletzungen müssen unabhängig untersucht werden
Seit dem 11. Februar 2017 haben türkische Behörden eine Nachrichtensperre über das kurdische Dorf Koruköy (kurdisch: Xerabe Baba) in der Region Nusaybin verhängt, Telefon- und Internetleitungen sind gekappt, Mobiltelefone der Bewohner wurden beschlagnahmt. Gleichzeitig kursieren in den sozialen Medien Fotos und Berichte über schwere Folterungen, Misshandlungen, Verschleppungen und niedergebrannte Häuser.
Auch in Barsinghausen leben Menschen kurdischer Abstammung aus der Region, die um das Leben von Familienangehörigen bangen.
Wir fordern gemeinsam mit ihnen:
- Sofortigen Zugang für Hilfsorganisationen, Journalisten und VertreterInnen der Opposition in alle abgesperrten Dörfer in der Region Nusaybin und Wiederherstellung der Telefon- und Internetverbindung.
- Unabhängige Untersuchung der Folter- und Verschleppungsvorwürfe.
- Wiederaufnahme der Friedensbemühungen zwischen der türkischen Regierung und kurdischen Organisationen sowie einen Gewaltverzicht auf beiden Seiten, der auch Selbstmordattentate auf staatliche Einrichtungen des türkischen Staates umfasst.